Der NABU ist im ganzen Heide-Wendland mit vielen Gruppen ehrenamtlich für Mensch und Natur aktiv. Elf dieser Gruppen mit insgesamt über 8.400 Mitgliedern rund um Celle, Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg haben sich zu einem Regionalverbund zusammengeschlossen. Auf den Seiten der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland können Sie diese Gruppen und ihre Aktivitäten näher kennen lernen.
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstags: 10:30-12:30 Uhr
...und nach telefonischer Vereinbarung unter:
05141 299 6284
Wichtig: Terminverschiebung!
Neuer Termin: Samstag, 23.11.2024, um 11:00 Uhr!
Zaunbau für Heckenpflanzprojekt, Großmoor
Folgetermin
30.11.2024
Hecke pflanzen in Großmoor, um 10.00Uhr
Der NABU braucht dich!
Bist Du es leid, andere immer nur über Naturschutz reden zu hören und es fällt Dir schwer, tatenlos zuzusehen wie unsere natürliche Vielfalt Tag für Tag weiter schwindet, bis sie irgendwann vollends verschwunden ist?
Du hast keine Lust immer wieder zu hören, dass alles immer nur schlimmer wird aber niemand etwas dagegen tut?
Du möchtest Dich einbringen und aktiv im Naturschutz mitmachen aber Du weißt nicht genau wie?
Wenn Du auch nur eine Frage mit „Ja“ beantwortest, dann haben wir eine Antwort für Dich.
„Wir“ sind der NABU – einer der größten Umweltschutzverbände Deutschlandweit und der größte in Niedersachsen und unsere Antwort lautet:
Mitmachen ist ganz einfach!
Komme einfach am Samstag den 30.11.2024 um 10.00 Uhr zur Heckenpflanzung nach Großmoor im Landkreis Celle.
Koordinaten: Google Maps „Kurfürstendamm“.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Es gibt einiges zu tun und der NABU sucht noch viele fleißige Helfer, die mitwirken wollen, die Heckenneupflanzung zu einem Erfolg zu machen.
Wichtig sind festes Schuhwerk, ein paar Handschuhe und wenn vorhanden, Schaufel/Spaten/Grabwerkzeug bzw. eine Drahtschere und/oder eine Kneifzange am Zaunbautag (23.11.24 um 11.00Uhr).
Vorkenntnisse benötigst Du nicht.
Du fragst Dich, warum diese Aufgabe so wichtig ist?
Hecken erfüllen in der niedersächsischen Kulturlandschaft vielfältige Aufgaben. Sie sind Windschutz für die Äcker, Feuchtigkeitsspeicher, Schattenspender und nicht zuletzt Lebensraum für viele Tiere.
Für Hase, Igel, Fuchs und Kröte, für Marder, Käfer, Schmetterling und fast alle Sing- und Raubvögel sind sie gewissermaßen ein „dreistöckiges Mehrfamilienhaus mit Feldrandlage“.
Seltene Arten wie der Neuntöter, der in Niedersachsen weiterhin auf der roten Liste steht, finden hier ein mögliches Zuhause. Hecken fördern also die Biodiversität auf unseren Äckern und Feldern, verbessern das Mikroklima und die Landschaftsoptik.
In diesem Sinne:
Sei dabei und fass mit an, gemäß dem NABU-Motto „Für Mensch und Natur!“
Pilze/Naturschutz
Pilz des Jahres 2025 ist die Wiesenkoralle
Bisher nur 40 Exemplare in ganz Deutschland aufgefunden
Hannover – Der Gewinner-Pilz besticht durch sein leuchtendes, violettes Aussehen und einen korallenähnlichen Wuchs. In Deutschland aber ist die Wiesenkoralle (Clavaria zollingeri agg.) eine wahre Rarität: Es sind lediglich etwa 40 Fundorte der amethystfarbenen Wiesenkoralle bekannt. In Niedersachsen gibt es bisher noch keine Fundmeldungen – ein Grund mehr hier die Augen offen zu halten und den Pilz des Jahres 2025 zu entdecken.
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat ihn zum Pilz des Jahres gekürt, um auf die Gefährdung unserer Artenvielfalt durch intensive Landnutzung aufmerksam zu machen.
Wiesenkoralle ist Anzeiger für artenreiches Grünland
Der Lebensraum von Arten wie der amethystfarbenen Wiesenkoralle hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Wiesen waren ursprünglich ein Farbenmeer voller Leben. Bevor der Mensch sesshaft wurde, gab es sie nur dort, wo große Tiere grasten. Mit den ersten Siedlungen kamen weitere Wiesen und Äcker hinzu. So wurden die Wiesen zunächst immer vielfältiger. Seit dem 18. Jahrhundert aber geht diese Vielfalt wieder stark zurück. Gründe dafür sind vor allem Pestizide, Kunstdünger und Gülle. Die Folge: Hohe Nährstoffeinträge und nur noch wenige nährstoffarme Gebiete.
Artenvielfalt durch Nährstoffarmut
Magere Wiesen aber sind in der Regel artenreich und bunt. Es sind die sogenannten Saftlingswiesen. Sie heißen so, weil es hier viele verschiedene Pilze gibt: Saftlinge, Rötlinge, Wiesenritterlinge, Erdzungen, Wiesenkorallen und Wiesenkeulchen.
Doch unsere Wiesen werden immer stärker gedüngt und öfter gemäht. Das Gras wird als Silage konserviert. Durch das große Nährstoffangebot setzen sich einige sehr wuchskräftige Arten durch und verdrängen die anderen. Außerdem vernichten einige der ausgebrachten Gifte alle zweikeimblättrigen Pflanzen, also all die Kräuter, die das Vieh vital und gesund halten und den Pilzen ein vielfältiges Angebot für das Zusammenleben (Mykorrhiza) oder Nahrung zum Zersetzen (Saprobionten) bieten. Auch für die Tierwelt hat dies Folgen.
Schwer zu entdecken
Die ca. 2–8 cm großen Fruchtkörper der amethystfarbenen Wiesenkoralle wachsen meist verborgen zwischen den Gräsern und Kräutern. Sie gehen eine Lebensgemeinschaft (Mykorrhiza) mit krautigen Pflanzen oder Moosen ein. Sie sind wahre Spezialisten, die ihre Pflanzenpartner bei der Besiedelung nährstoffarmer Böden unterstützen. Am ehesten zu finden sind sie in alten, etablierten Biotopen, neben mageren Wiesen auch in alten Parkrasen, Schlehengebüschen und Eschenwäldern.
Igel in Not?
Nicht jeder leichtgewichtige Igel braucht Hilfe. Gerade Jungtiere, die teilweise noch bis Ende September geboren wurden, können bei milden Temperaturen sogar noch im Dezember draußen unterwegs sein, um sich Winterspeck für den Winterschlaf anzufressen.
Hat ein kleiner Igel zahlreiche Zecken in der Kopfregion, ist der Igel dehydriert oder verletzt, benötigt er allerdings Hilfe. Rat weiß hier das Artenschutzzentrum Leiferde oder das Igelzentrum Laatzen.
Wie Sie dem Igel in ihrem Garten Schutz bieten, erfahren Sie hier.
Nach einer spannenden Wahl ist es nun offiziell: der Hausrotschwanz ist Deutschlands Vogel des Jahres 2025 und wird ab Januar den Titel vom Kiebitz übernehmen.
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2024 löst der Kiebitz das Braunkehlchen ab.
„Kie-wit“: Der Ruf des Kiebitz hat ihm seinen Namen eingebracht. Der etwa taubengroße Regenpfeifer hat ein im Licht metallisch grün oder violett glänzendes Gefieder. Auffallend sind auch seine Haube mit den zwei frech von seinem Kopf abstehenden schwarzen Federn sowie seine breiten gerundeten Flügel. Sein Nest besteht aus einer Bodenmulde, meist legen Kiebitze vier Eier. Ursprünglich lebten und brüteten die vom Aussterben bedrohten Vögel vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen. Deshalb wird Niedersachsen beim Schutz des Kiebitz eine große Verantwortung zuteil. Schließlich liegen rund 38 Prozent der deutschen Moorflächen in Niedersachsen. Die Renaturierung von Mooren und Feuchtwiesen könnte den Rückgang der Art aufhalten, da sie so wieder mehr sicheren Lebensraum zurückgewinnt und nicht mehr wegen der Entwässerungen auf Äcker ausweichen muss. Darum lautete der Slogan des Kiebitz bei der Wahl zum Vogel des Jahres auch „Wasser marsch!“.
Erstmals widmet sich eine Tour der Hohen Tatra, dem kleinsten Hochgebirge der Welt, im Grenzkamm von Polen und der Slowakei. Dabei werden Nationalparke besucht, welche durch Gebiete mit hoher Tier- und Pflanzenartenanzahl führen, die weltweit teilweise nur hier vorkommen. Außerdem stehen der Besuch einer Höhle, eines Bergdorfes, der schönen Stadt Krakau und vieles mehr auf dem Programm.
Aber auch Masuren (im Spätfrühjahr, im Frühsommer und im Winter), Ungarn und England sind im Reiseprogramm enthalten.
Die Reisen finden unter fachkundlicher Leitung des NABU-Niedersachsen-Reiseteams statt. Dabei wird bewusst auf Flugreisen verzichtet und alternativ ein klimafreundlicher Reisebus genutzt.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Aktuell:
Momentan werden wieder vermehrt kranke oder verendete Amseln gefunden. Wir bitten darum, diese bei uns zu melden.
→ Meldungen und Informationen auf NABU.de
Bei Fragen oder Hilfestellung beim digitalen Melden wenden Sie sich gerne an uns.
Tel.: 05141 2996284
Regionale Termine aus den Landkreisen Celle, Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg finden Sie hier auf unserer Website unter der Rubrik „Termine“.
Schauen Sie gerne vorbei und informieren Sie sich über anstehende Arbeitseinsätze, Vorträge oder Treffen der NABU-Gruppe bei Ihnen vor Ort. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die jeweilig angegebene Ansprechperson oder an uns.
Die Gestaltung von Vorgärten mit Kies ist sehr weit verbreitet, weil es als pflegeleicht gilt. Doch dieser Raum ist für die Natur dann verloren und zudem nach der Landesbauordnung von Niedersachsen auch rechtswidrig.
Um Menschen zu informieren, wie sie ihre Gärten anderweitig gestalten können, hat die NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland mit finanzieller Unterstützung der Hansestadt und dem Landkreis Uelzen eine Broschüre aufgelegt. Diese ist in den NABU-Geschäftsstellen in Celle und Uelzen, beim Grünflächenamt der Stadt Uelzen und bei der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Uelzen erhältlich.
Zudem steht sie zum Herunterladen zur Verfügung.
Immer mehr Menschen wollen sich aktiv für den Naturschutz einsetzen. Der NABU bietet darum jetzt Online-Lernangebote zur Vorbereitung auf die vielfältigen Aufgaben im Naturschutz: Wie betreue ich Nisthilfen für Vögel, pflege Streuobstwiesen, spare Emissionen und Ressourcen im Haushalt, engagiere mich politisch oder zusammen mit Kindern und Jugendlichen?
Auf der Lernplattform NABU Wissen finden Sie alle spannenden Kursangebote.